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Dieses Titelbild wurde durch ein generatives KI-System erstellt und bildet kein reales Ereignis ab.

Digitaler Salon: High-Tech und Hands-On

Technologie als Katastrophenhelfer oder leere Versprechung?

Ob bei Erdbeben, Flut oder in anderen Unglücksfällen – Technologie wird dort eingesetzt, wo schnelle Hilfe gefragt ist. So werden ferngesteuerte oder autonome Roboter zur Suche, Rettung, Minenräumung und vielen weiteren humanitären Hilfszwecken effektiv eingesetzt. Dabei sind die rollenden, fliegenden oder schwimmenden Helfer nur ein Beispiel von vielen, wie moderne Technik Menschen in Katastrophensituationen unterstützt. Satellitenbilder liefern Live-Feeds oder helfen dabei, Vorhersagen zu machen. Im Schwarm agierende Drohnen können nach Menschen suchen, die unter Trümmern verschüttet wurden. Blockchain kann dabei unterstützen, dass die Hilfsgüter sicher und effizient zu ihrem Zielort gelangen. Verschiedenste Hard- und Software kommt dort zum Einsatz, wo es gefährlich ist und schnell gehen muss.

In dieser Ausgabe des Digitalen Salons werfen wir ein Schlaglicht auf die unterschiedlichen modernen Technologien, die humanitäre Hilfe erleichtern. Wir fragen uns: Welche Rolle spielt innovative Technik bei Katastrophenfällen, wie beispielsweise den Waldbränden in Kalifornien oder der Flut im Ahrtal? Wo und in was müssen wir zukünftig mehr investieren? Retten uns die digitalen Helfer wirklich aus der Not und wo stoßen sie an ihre Grenzen? Mit den Expert*innen wollen wir diskutieren, ob der Bedarf vielleicht eher in in physischer Basisausrüstung, wie Schaufeln und Geländewagen liegt und welche tatsächlichen Vorteile es für die Helfer*innen vor Ort gibt, wenn moderne Technologien zum Einsatz kommen.

 

Digitaler Salon: High-Tech und Hands-On

30. April 2025 · 19:00 Uhr · Einlass: 18:30 Uhr
HIIG & Livestream

 

Die Moderation übernimmt Katharina Mosene (Politikwissenschaftlerin, HIIG/HBI) und diskutiert unter anderem mit folgenden Expert*innen:

Hans Peter Gürtner, er ist Co-Founder und Tech Lead von Boxtribute, einer Non-Profit, die mit technologischen Lösungen systemische Herausforderungen in der humanitären Hilfe angeht. Seine praktische Erfahrung begann 2016 in einem Warenlager in Nordgriechenland, wo er ein Softwaretool für humanitäre Logistik entwickelte und daraus ein SaaS-Produkt machte. Seitdem arbeitet er eng mit über 30 kleinen, lokal geführten Organisationen in rund 50 Einsatzorten in Europa, dem Nahen Osten und den USA zusammen. Jüngst reiste er zwei Monate entlang verschiedener europäischer Außengrenzen – unter anderem in Polen, Frankreich, Serbien, Bulgarien, Griechenland und Libanon –, um lokale Organisationen und ihre Herausforderungen zu erforschen. Sein aktueller Fokus liegt verstärkt auf dem Thema Lokalisierung in der humanitären Hilfe.

Ralf Berger, er ist Leiter der Abteilung für Sicherheitsforschung und Anwendungen am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Abteilung kümmert sich insb. um die Nutzung optischer Technologien und Daten im Zivil- und Katastrophenschutz. Nach seinem Informatikstudium an der Humboldt Universität zu Berlin hat er dort einige Jahre im Bereich KI geforscht. 2009 ist Ralf zum DLR gewechselt und hat sich mit der Entwicklung luftgestützter Kamerasysteme beschäftigt. Um den Wissensaustausch und Technologietransfer ihrer Technologien weiter zu befördern, hat er 2020 das Innovation Lab OPTSAL gegründet.

Das Intro übernimmt Alexandra Auer, sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprogramm Daten, Akteure, Infrastrukturen: Governance datengetriebener Innovation und Cybersicherheit. Im Projekt Data & Smart City Governance beschäftigt sie sich mit Designmaßnahmen, um das Sammeln und Verarbeiten von Daten, sowie die damit verbundenen Einwilligungsprozesse von Nutzer*innen transparent zu kommunizieren.

Sebastian Jünemann, er ist Gründer und Co-CEO von CADUS, einer Non-Profit, die medizinische und technische Katastrophenhilfe in Kriegs- und Krisengebieten leistet und außerdem in Berlin den sog. „Crisis Response Makerspace“ betreibt, einen Makerspace in dem es um technische Innovationen rund um die int. Katastrophenhilfe geht. Nach vielen Jahren im Rettungsdienst und der „klassischen“ Katastrophenhilfe (z.B. Haiti 2010) begann die Arbeit mit CADUS 2014 in Nordost-Syrien, und seitdem in verschiedenen Kriegsgebieten, aktuell vor allem in der Ukraine und in Gaza. Neben der Hands-on-Arbeit in Frontgebieten entwickelt er vor allem low cost-high impact-solutions für die Einsatzgebiete von CADUS wie mobile Intensivstationen für den Patient*innentransfer und andere mobile Einsatzkonzepte.

 

Teilnahme

Wir freuen uns, Sie ab 18:30 Uhr am HIIG begrüßen zu dürfen. Die Sendung wird live auf hiig.de ab 19:00 Uhr übertragen. Dann heißt es mitmachen – auf Bluesky via #DigitalerSalon.

Der Digitale Salon findet jeden letzten Mittwoch im Monat unter einer anderen Fragestellung statt. Aufzeichnungen vergangener Digitaler Salons und mehr Informationen finden Sie hier.

Sie müssen sich für diese Veranstaltung nicht anmelden.

 

Medienpartner:

 

 

Hinweis: Das Titelbild wurde mit einem generativen KI-System erstellt und stellt kein reales Ereignis dar.

Datum der Veranstaltung

30.04.2025 | 7.00 pm – 8.00 pm ical | gcal
 

Standort

Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft,  Französische Straße 9,  10117 Berlin

Kontakt

Judith Beyer

Studentische Mitarbeiterin: Wissenschaftskommunikation

DIGITAL SOCIETY VORTRÄGE

Diese exklusive Vorlesungsreihe entwickelt eine europäische Perspektive zu den aktuellen Transformationsprozessen innerhalb unserer Gesellschaft.

DIGITALER SALON

Einmal im Monat laden wir ausgewählte Gäste ein, um gemeinsam mit dem Publikum über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft zu sprechen.

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