Diese rechtswissenschaftliche Studie untersucht, welche Grundrechtsrisiken die Verarbeitung personenbezogener daten für Zwecke der personalisierten Werbung verursacht. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Zweck "personalisierte Werbung" in Ansehung der unterschiedlichen Grundrechtsrisiken, die verschiedene Formen personalisierter Werbung verursachen, ausdifferenziert werden muss, um dem datenschutzrechtlichen Verarbeitungsgrundsatz der Zweckspezifizierung und-bindung gerecht zu werden. Die Studie schlägt hierfür vor, zwischen den Unterzwecken "Retargeting", "profilbasierte Werbung", "kohortenbasierte Werbung" und "kontextuelle Werbung" zu unterscheiden. Der zusätzliche Zweck der Erfolgsmessung wird demgegenüber als Querschnittzweck verstanden, der jeweils mit einem oder mehreren der vorgenannten Zwecke kombiniert wird. Auf dieser Basis verortet die Studie zudem die Rolle und Funktion datenschutzfreundlicher Technologien und arbeitet Anschlussstellen für die empirische Messung der Wirksamkeit solcher Technologien heraus.