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Eine Methodologie für kulturelle Musikwirtschaftsforschung

Author: Grünewald-Schukalla, L.
Published in: P. Tschmuck, B. Flath, & M. Lücke (Eds.), Musikwirtschaftsforschung: Die Grundlagen einer neuen Disziplin (pp. 27-55). Wiesbaden: Springer VS.
Year: 2018
Type: Book contributions and chapters
DOI: 10.1007/978-3-658-19399-7_3

Im Lichte konstanter, durch Medien getriebener Transformationen von Musikwirtschaft- und Musikkultur verändern sich die Kontexte, in denen und die Praktiken, durch die Musik produziert, verteilt und genutzt wird . Um solche Prozesse zu erkennen und zu analysieren sowie um zu verstehen, was diese für die Leute bedeuten, die an und in ihnen arbeiten, schlägt dieser Artikel eine Methodologie vor, die Musikwirtschaft als materiell im Stile von Praxistheorien und kulturell im Stile der Cultural Studies untersucht . Vorgeschlagen wird Praxistheorie als ein Startpunkt, um die transformierende Musikkultur anhand ihrer Praktiken zu untersuchen, die die Grenzen von Musikproduzierenden, -organisationen, -medien, Bands, ProsumentInnen oder Fans kreuzen und transzendieren. Anschließend wird die Methodologie der Multi-Sited-Ethnography vorgestellt, die dieser Art von kultureller Musikwirtschaftsforschung entspricht . Der Artikel schließt mit einem Vorschlag von Methoden und Werkzeugen, um die so produzierten Daten zu interpretieren und plädiert für eine Öffnung zu den Media Studies.In the light of the constant, media driven transformations of the music business and culture, the contexts and practices, where and through which music is produced, circulated and used, change constantly. To detect and analyse these new forms and processes related to the music business and to research their meaning for the people involved with them, this article proposes a methodology for cultural music business research. It suggests practice theory as a fruitful starting point to research a transformed music culture as modern practices run across increasingly blurred lines between music producers, businesses, media, brands and prosumers or fans. It then provides insights into the methodology of multi-sited ethnography that fits this kind of cultural music business research and finally proposes a set of methods and tools for interpretation of the data produced through this methodology.

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