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twentyforty – Titelbild

twentyforty

Digitale Technologien haben unser Leben in den letzten zwei Jahrzehnten revolutioniert. Wie werden sie unsere Arbeit, unsere Beziehungen, unsere Bildung, unser Regieren und unser Leben im Jahr 2040 weiter prägen? Mit einem internationalen Essaywettbewerb boten wir Wissenschaftler*innen eine Plattform, um diese Fragen zu beantworten und sich Utopien jenseits der üblichen Forschung vorzustellen. Sie haben ihre Visionen in den folgenden fünf Kategorien eingereicht: Lieben, Leben, Lernen, Arbeiten und Regulieren. Die eingeladenen Denker*innen kamen aus zehn verschiedenen Ländern und ganz unterschiedlichen Fachbereichen: zum Beispiel digitale Geographie, Informatik, Kommunikationswissenschaft, Rechtswissenschaft, Demenzforschung, Politikwissenschaft oder Bildungsforschung. Sie einte der Wunsch, Licht in die Geheimnisse einer zukünftigen digitalen Welt zu bringen.

Das Projekt "twentyforty - Utopias for a Digital Society" ist ein außergewöhnliches Experiment der Wissenschaftskommunikation. Was als Essaywettbewerb begann, entwickelte sich zu einem Sammelband, einer Website, einer Ausstellung, einer Miniserie, einem Hörbuch und vielem mehr.

Publikation

Der Sammelband erforscht die Zukunft des Jahres 2040 anhand von dreizehn fesselnden Geschichten. Sie stammen aus der Feder von Forschenden verschiedener Disziplinen, darunter künstliche Intelligenz, Recht und Geographie. Als innovatives Experiment in der Wissenschaftskommunikation lud diese Sammlung die Wissenschaftler*innen dazu ein, ihre akademischen Grenzen zu überschreiten und ihre Vorstellungskraft zu nutzen. Sie befreiten sich aus dem "Peer-Gefängnis" und begaben sich auf eine kreative Reise, um sich eine Zukunft jenseits unseres derzeitigen Horizonts vorzustellen. Diese visionären Geschichten überbrücken die Kluft zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erzählungen und bieten tiefgreifende gesellschaftliche Auswirkungen für die Welt von morgen.

In jeder Erzählung werden die Chancen und Herausforderungen der digitalen Technologien in den Bereichen Liebe, Leben, Lernen, Arbeiten und Regulieren untersucht. Mit diesem Experiment wollen wir einen Diskurs anregen und diese Erkenntnisse für die Gestaltung der Zukunft nutzbar machen.

Miniserie

Der Sammelband "Twentyforty – Utopias for a Digital Society" inspirierte ein fesselndes audiovisuelles Projekt. Es wurden ein Drehbuch und ein Konzept erstellt, um die verschiedenen Geschichten in eine visuelle Sprache zu übersetzen. Das Projekt umfasst 15 Episoden mit einer Einleitung und einem Schluss, die einzeln oder als zusammenhängender 45-minütiger Film erlebt werden können. Kathrin Unger und Helena Kühnemann leiten die Produktion und Regie dieses innovativen Projekts.

Ausstellung

Eine Ausstellung mit Auszügen, Illustrationen und audiovisuellen Experimenten aus dem Buch und der Website von "Twentyforty - Utopias for a Digital Society" hatte in Berlin erfolgreich Premiere. Diese immersive Erfahrung lädt die Besucher*innen ein, Zukunftsvisionen einer digitalen Gesellschaft zu erkunden und sich mit den tiefgreifenden Fragen der dreizehn Forschenden auseinanderzusetzen. Zusätzlich wurde ein Hörbuch mit ausgewählten Geschichten aus der Sammlung erstellt, dessen Drehbuch, Produktion und Regie von Angelina Urbanczyk stammen. Die Ausstellung umfasste auch eine Vorführung am 14. Juli 2020.

Aktivitäten

Ausstellung

Die Ausstellung findet als "Pionierprojekt" im Haus der Statistik statt, das von fünf Kooperationspartnern (Koop5) aus Zivilgesellschaft und Verwaltung koordiniert wird.
2. – 15. Juli 2020 – Haus der Statistik

Talks

Die twentyforty talks bieten spannende Diskussionen zwischen den Autor*innen und unseren Forschenden. Sie bieten wertvolle Einblicke in den wissenschaftlichen Kontext der Geschichtensammlung des Projekts, darunter Dirk Baeckers nachdenklich stimmender Text über die Krise und Zukunft der Universität. In einem Interview mit Benedikt Fecher spricht Baecker über die Hintergründe und Lehren aus seiner Utopie und bietet wertvolle Perspektiven für unsere heutige Situation.
15. April 2020 – Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft

Publikation des Sammelbandes

Die dreizehn Geschichten wurden von Forscher*innen geschrieben, die in den verschiedensten Bereichen tätig sind, von künstlicher Intelligenz über Recht bis hin zu Geographie.
März – April 2020

Essay-Sprint

Eindrücke aus dem Essay-Sprint: Zwölf Wissenschaftler*innen wurden von unserem Projektteam eingeladen, ins Berliner Umland zu fahren, um gemeinsam an ihren Essays zu arbeiten. Sie alle brachten ihre Visionen von digitalen Utopien sowie ihre unterschiedlichen wissenschaftlichen Hintergründe, ihre Expertise und ihre Forschungsinteressen mit nach Bad Belzig in Brandenburg.
Mai 2019

Call for submissions

Ein Essaywettbewerb: Wie sieht unsere digitale Gesellschaft in der Zukunft aus?
Januar 2019 – 4. März 2019

Kooperation

twentyforty - Utopias for a Digital Society ist eine Initiative des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft (HIIG) in Zusammenarbeit mit dem Global Network for Internet and Society Research Centers (NoC).

KONTAKT

Bronwen Deacon

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Wissen & Gesellschaft

Nataliia Sokolovska

Forschungsprogrammleiterin: Wissen & Gesellschaft

Benedikt Fecher, Dr.

Assoziierter Forscher & Ehem. Forschungsprogrammleiter: Wissen & Gesellschaft

OPEN EDUCATIONAL RESOURCE

Diese Open Educational Resource ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution 4.0 Licence veröffentlicht, welche eine freie Verwendung der Materialien unter Angabe des Urhebers ermöglicht.

WEITERE OER DES HIIG

Das HIIG entwickelt kontinuierlich eine breite Palette an OER, darunter eine Redereihe zur digitalen Gesellschaft, einen Werkzeugkasten für Zukunftsdenken und mehrere Spiele.

AN UNLIKELY EXPERIMENT

Das Vorwort der Publikation als Blogbeitrag von Benedikt Fecher, Bronwen Deacon, Timothée Ingen-Housz, and Nataliia Sokolovska.