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Data & Society Interface

 

Die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche hat eine Flut von Daten erzeugt, die gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden. Die meisten dieser Daten sind in den Datensilos von öffentlichen Institutionen und privaten Unternehmen gespeichert. Offensichtlich ist, dass die Analyse dieser Daten zu einem besseren Verständnis der Gesellschaft beitragen würde und dabei helfen könnte, einige der dringendsten gesellschaftlichen Herausforderungen auf der Welt zu bewältigen. Vor diesem Hintergrund ist der weit verbreitete Ruf nach „Open Data“ sehr verständlich.

Ein solches Teilen von Daten – mit „Teilen“ im strengen Sinne des Wortes – ist jedoch mit einer Fülle von Hemmnissen konfrontiert: der Notwendigkeit, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu schützen, gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtungen, Ängsten hinsichtlich der Auswirkungen des Datenaustauschs auf den Wettbewerb, ethischen Erwägungen und mehreren anderen. Dies alles sind durchaus triftige Gründe dafür, bestimmte Daten keiner interessierten Partei frei zugänglich zu machen.

Das Data & Society Interface will daher über die weit verbreitete Forderung nach „offenen Daten“ hinausdenken und hinausgehen: Wie können wir Daten von privaten und öffentlichen Organisationen für wissenschaftliche Zwecke und für das allgemeine Wohl der Gesellschaft nutzbar machen und dabei rechtliche, ethische, wirtschaftliche oder organisatorische Herausforderungen und die legitimen Interessen aller Beteiligten berücksichtigen? Wie können wir Lösungen – sowohl technische als auch nicht-technische, als Proof-of-Concept, Demonstrator oder prototypische Umsetzung – identifizieren, entwickeln und testen, die Schnittstellen auf organisatorischer Ebene erleichtern? Wie können wir den Mangel an „Schnittstellenerfahrungen“ im Hinblick auf die tatsächlichen Praktiken in Organisationen überwinden und Best-Practices der Zusammenarbeit und Umsetzung identifizieren und entwickeln? Und wie können wir dann diese Lösungen generalisieren, um allgemeinere, grundlegende Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie eine gute wissenschaftliche Datennutzung in einer datenreichen Gesellschaft erreicht werden kann?

BeginnJanuar 2020

Kontakt

Jörg Pohle, Dr.

Forschungsprogrammleiter: Daten, Akteure, Infrastrukturen

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Ehemalige MitarbeiterInnen

Vorträge

Data Governance – Utilizar los datos con éxito, minimizar los riesgos y equilibrar los intereses
Deutsche Welle Akademie Ecuador. Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Berlin, Germany: 10.11.2022

Jörg Pohle

Data Sharing – Digital Solutionism, or: Why it obscures the view towards better approaches
CIFE Master programmes in Global Economic Governance & Public Affairs (GEGPA ) and EU Trade & Climate Diplomacy (EUDIPLO). Centre International de Formation Européenne (CIFE). Centre International de Formation Européenne (CIFE), Berlin, Germany: 30.03.2022

Jörg Pohle

Data and Data Protection in Times of Crisis
"The World in the Time of the Covid 19 Crisis" – Network Meeting for KAS Scholars from Central and South America. Konrad Adenauer Foundation. Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin, Germany: 22.09.2020

Jörg Pohle

Panels

Sustainable Digitalisation in Urban Areas
2020 Berlin Science Week. Humboldt Institute for Internet and Society, Einstein Center Digital Future, Weizenbaum Institute, Berlin Science Week. Humboldt Institute for Internet and Society, Online, Germany: 03.11.2020 Weitere Informationen

Luiza Bengtsson

Organisation von Veranstaltungen

DUCAH-Fundamente-Workshop „Datenteilen neu denken“
02.02.2022. Humboldt Institute for Internet and Society, Online, Germany (National)

Björn Scheuermann, Jörg Pohle

“Citizens, give us your problems! How to Open Data without giving it away.”
2020 Berlin Science Week. 03.11.2020. Online, Berlin, Germany (International) Weitere Informationen

Luiza Bengtsson, Mareike Lisker, Jan Sebastian Götte, Maximilian von Grafenstein, Jörg Pohle