Zum Inhalt springen
169 – Kollaboration
21 Oktober 2020

Kollaborative Problemlösung und Wissensproduktion

Leben retten mit einer App, gemeinnützige Organisationen durch Datenanalysen unterstützen – das sind zwei von vielen Möglichkeiten des digitalen Engagements. Im Rahmen unseres Projekts „Jung. Digital. Engagiert.“ wurden junge Menschen portraitiert, die sich in den Bereichen der zivilgesellschaftlichen Wissensproduktion und kollaborativen Problemlösung ehrenamtlich für andere einsetzen.


Wer an Ehrenamt denkt, hat häufig engagierte Menschen in Sportvereinen, Besuchsdienste oder Lernpatenschaften vor Augen. Dabei ist bürgerschaftliches Engagement längst auch digital. Beispielsweise in Form von Crowdsourcing von Wissen: Viele Menschen tragen Informationen zusammen, die zentral gesammelt und dann auch wieder für alle zur Verfügung gestellt werden.

App für erste Hilfe

Ein besonders prominentes Beispiel für solch eine gemeinsame Wissensproduktion ist Wikipedia. Aber auch viele Apps funktionieren nach diesem Prinzip, wie beispielsweise ASB SCHOCKT, eine App des Arbeiter-Samariter-Bundes. 

ASB schockt hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen bei einem plötzlichen Herzstillstand schnellstmöglich Hilfe zukommen zu lassen. Dazu werden die Standorte von über die Stadt verteilten Defibrillatoren gesammelt und können über die App abgerufen werden. Zusätzlich alarmiert die App registrierte Ersthelfer*innen, die sich in unmittelbarer Nähe des Unfallortes befinden. Im Videoportrait erklärt Conny Hackenberg, wie sie sich für ASB SCHOCKT engagiert.

Datenanalyse für den guten Zweck

Eine andere Form, sich im Bereich digitaler Daten und kollaborativer Problemlösung einzusetzen, hat Jana Kludas für sich entdeckt. Die Datenwissenschaftlerin hilft bei Data Science for Social Good Berlin gemeinnützigen Organisationen dabei, Daten sinnvoll für sich zu nutzen, etwa um Zielgruppen besser zu verstehen, manuelle Prozesse zu automatisieren, Frühwarnsysteme einzurichten oder auch bei Bedarfs- und Wirkungsanalyse. Wie das funktioniert, erklärt sie im Interview.


Über Jung. Digital. Engagiert.

Online-Petitionen und Hashtag-Kampagnen statt Unterschriftensammlungen und Sitzblockaden? Wie kann zivilgesellschaftliches Engagement in Zeiten der Digitalisierung aussehen? Die Portraitreihe Jung. Digital. Engagiert. setzt genau hier an und stellt Beispiele des neuen digitalen Engagements vor. Die Portraits werden ergänzt um wissenschaftliche Beiträge, in sechs Themenfeldern geclustert, zu denen wir in unserem Dossier je einen Blogbeitrag veröffentlichen.

Dieser Beitrag spiegelt die Meinung der Autorinnen und Autoren und weder notwendigerweise noch ausschließlich die Meinung des Institutes wider. Für mehr Informationen zu den Inhalten dieser Beiträge und den assoziierten Forschungsprojekten kontaktieren Sie bitte info@hiig.de

Claudia Haas

Ehem. Projektleitung: Fachveranstaltungen zum Dritten Engagementbericht

Tanja Zagel

ehem. Leiterin Wissenschaftskommunikation | Projektleitung: IEG

Auf dem Laufenden bleiben

HIIG-Newsletter-Header

Jetzt anmelden und  die neuesten Blogartikel einmal im Monat per Newsletter erhalten.

Aktuelle HIIG-Aktivitäten entdecken

Forschungsthemen im Fokus

Das HIIG beschäftigt sich mit spannenden Themen. Erfahren Sie mehr über unsere interdisziplinäre Pionierarbeit im öffentlichen Diskurs.

Weitere Artikel

Das Bild zeigt eine Wand mit vielen Uhren, die alle eine andere Uhrzeit zeigen. Das symbolisiert die paradoxen Effekte von generativer KI am Arbeitsplatz auf die Produktivität.

Zwischen Zeitersparnis und Zusatzaufwand: Generative KI in der Arbeitswelt

Generative KI am Arbeitsplatz steigert die Produktivität, doch die Erfahrungen sind gemischt. Dieser Beitrag beleuchtet die paradoxen Effekte von Chatbots.

Das Bild zeigt sieben gelbe Köpfe von Lego-Figuren mit unterschiedlichen Emotionen. Das symbolisiert die Gefühle, die Lehrende an Hochschulen als innere Widerstände gegen veränderung durchleben.

Widerstände gegen Veränderung: Herausforderungen und Chancen in der digitalen Hochschullehre

Widerstände gegen Veränderung an Hochschulen sind unvermeidlich. Doch richtig verstanden, können sie helfen, den digitalen Wandel konstruktiv zu gestalten.

Das Foto zeigt einen jungen Löwen, symbolisch für unseren KI-unterstützten Textvereinfacher Simba, der von der Forschungsgruppe Public Interest AI entwickelt wurde.

Von der Theorie zur Praxis und zurück: Eine Reise durch Public Interest AI

In diesem Blogbeitrag reflektieren wir unsere anfänglichen Überlegungen zur Public Interest AI anhand der Erfahrungen bei der Entwicklung von Simba.