
Problemorientierte Forschung zu Internet & Gesellschaft
Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) vertieft die theoretischen und empirischen Grundlagen für die Forschung im Bereich Internet und Gesellschaft, um zu einem besseren Verständnis der digitalen Gesellschaft beizutragen.
Im Zuge der Digitalisierung befinden sich Gesellschaften im Wandel. Unser konzeptioneller Bezugsrahmen für die Identifizierung und Bewertung dieser gesellschaftlichen Veränderungen ist die wechselseitige Beziehung zwischen Innovation und Governance. Die daraus entstehenden Spannungen und Synergien finden sich in allen gesellschaftlichen Bereichen und Organisationen wieder: in Staat und Verwaltung, Unternehmen und Märkten wie auch in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppen, auf der lokalen bis hin zur globalen Ebene.
Um die Beziehung zwischen Innovation und Governance zu analysieren, hat das HIIG drei langfristige Forschungsprogramme entwickelt. Sie bilden den Rahmen für die Forschungsagenda des HIIG. Weitere Forschungsgruppen, -labors und -projekte stärken diese programmorientierte Forschung. Die einzelnen Forschungsprojekte sind in der Regel Teil eines Programms, einer Gruppe oder eines Labors. Verschiedene Forschungsergebnisse werden als Teil der Wissenschaftskommunikation präsentiert und diskutiert.

Am HIIG wurden drei langfristige Forschungsprogramme erarbeitet, um die Beziehung zwischen Innovation und Governance zu analysieren. Sie orientieren sich an breit angelegten Forschungsfragen, die die Disziplinen des Instituts widerspiegeln, und bilden den Rahmen für die Forschungsaktivitäten des Instituts:
Größere Forschungsgruppen entwickeln ihren eigenen thematischen Schwerpunkt, um disziplinäre Kompetenzen in einzelnen Bereichen zu stärken. Unsere inter- und transdisziplinäre Forschungslabore arbeiten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft. Mit ihrer Forschung tragen sie zur Agenda der drei Forschungsprogramme bei:
Projekte im Feld der Wissenschaftskommunikation fördern einen produktiven Dialog zwischen der akademischen Welt, Politik, Industrie und Zivilgesellschaft:
- Alle
- Entrepreneurship & Innovation
- Gesellschaft & Kultur
- KI
- Medien & Daten
- Politik & Recht
- Science Engagement
- Wissen & Bildung
Autonome Waffensysteme
Das Projekt untersucht, wie Autonome Waffensysteme (AWS) in unterschiedlichen Konzepten der Mensch-Maschine-Interaktion diskutiert werden.
Cybersecurity
Das Cybersecurity-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, dieses komplexe Thema des Bring-Your-Own-Device interdisziplinär und mit einem internationalen Fokus zu untersuchen.
Im Zentrum dieses Projektes steht die Entwicklung eines Konzeptes am Anwendungsfall einer Luftgütemanagementslösung für Berlin.
Data & Society Interface
Wie können wir Daten von privaten und öffentlichen Organisationen für wissenschaftliche Zwecke und für das allgemeine Wohl der Gesellschaft nutzbar machen?
Das Projekt untersucht neue Modelle für das Datenmanagement, die eine datenschutzkonforme Wiederverwendung von Daten ermöglichen.
Digitale Plattformen: Gestaltungsvorschläge und Alternativen
Das HIIG organisiert mit dem Upgrade Democracy der Bertelsmann Stiftung eine fünfteilige Impulsserie zum Thema digitale Plattformen.
Digitale Soziale Innovation & Unternehmertum
Im Forschungsprojekt „Digitale Soziale Innovation & Unternehmertum” untersuchen wir unternehmerische Organisationen mit einem zentralen gesellschaftlichen Fokus – häufig Sozialunternehmen genannt.
DUCAH @HIIG
Das Digital Urban Center for Aging and Health (DUCAH) ist eine Initiative der Stiftung Internet und Gesellschaft und des Einstein Center for Digital Future.
Eine Medientheorie des humanoiden Roboters – Künstliche Intelligenz zwischen japanischen und europäischen Deutungen
Dieses Projekt befasst sich mit humanoiden Robotern in Japan mit dem Ziel, die Realitäten der KI herauszuarbeiten.
Erwerbungslogik als Diamond Open Access Hindernis
Diese Projekt erklärt mit einem interdisziplinären Ansatz Erklärungsmodelle für Künstliche Intelligenz (KI) für eine breite Zivilgesellschaft, um KI erklärbar, interpretierbar und nachvollziehbar zu machen.
Frauen* im Tech-Sektor
Das Projekt entwickelt intersektionale Fragen zur Gleichstellung. Mit unserem Fokus auf den Aufbau von Netzwerken für und von Frauen* unterstützen wir den kulturellen Wandel des Technologiesektors in vier Ländern.
INCA – Stärkung der politischen Verantwortung und der Rechenschaftspflicht von digitalen Plattformen
Dieses Projekt untersucht die wachsende unternehmerische Macht des Plattformkapitalismus in verschiedenen Bereichen der europäischen Gesellschaft.
Kapazitäten und Kompetenzen im Umgang mit Hassrede und Wissenschaftsfeindlichkeit (CAPAZ)
Das Projekt erarbeitet Strategien, um das Wissenschaftssystem widerstandsfähiger gegen Hassrede & Wissenschaftsfeindlichkeit zu machen.
Konzepte der digitalen Gesellschaft
In diesem Projekt wollen wir die Entwicklung der digitalen Gesellschaft untermauern, indem wir eine Reihe von Referenzartikeln zu Schlüsselbegriffen und Konzepten kuratieren und veröffentlichen.
Künstliche Intelligenz, menschlich erklärt
Diese Projekt erklärt mit einem interdisziplinären Ansatz Erklärungsmodelle für Künstliche Intelligenz (KI) für eine breite Zivilgesellschaft, um KI erklärbar, interpretierbar und nachvollziehbar zu machen.
Organisationale Resilienz und Kreativität: Die Zukunft von Bildungstechnologien in der Hochschule
Welche Rolle spielen Bildungstechnologien in der Zukunft? Wie können sie kreativ eingesetzt werden, um resiliente Hochschulen aufzubauen, die für künftige Veränderungen gewappnet sind?
Plattform-Governance
In diesem Projekt untersuchen wir sowohl die Governance von als auch die Governance durch Plattformen. Insbesondere sind wir an der Verflechtung von Diskursen, Regulierungen und technologischen Maßnahmen interessiert.
Public Interest AI
Die Forschungsgruppe „Public Interest AI“ entwickelt ein operationalisierbares Analyseverfahren, das es ermöglicht, Gemeinwohlorientierung zu definieren und auf drei Ebenen zu beurteilen.
Publikation: Internet Policy Review
Der Internet Policy Review ist ein Nachrichten- und Analysedienst des Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft. Die Online-Publikation verfolgt Entwicklungen in der Regulierung des Internets.
Das HIIG ist an zwei der Projekte im Rahmen des BMBF-Förderprogramms “Repositorien und KI-Systeme im Pflegealltag nutzbar machen” beteiligt.
Repositorium für wissenschaftliche Politik- und Gesellschaftsberatung (REPOD)
Politische Entscheidungen stützen sich zunehmend auf empirische Forschungsergebnisse. Das Projekt macht Beratungsdokumente gezielt recherchierbar und entwickelt Qualitätsstandards.
Scholar-led Plus: Mehr Unterstützung für wissenschaftsgeführtes Publizieren
Das Projekt zielt darauf ab, die Publikationssituation von verlagsunabhängigen, gebührenfreien Open-Access-Gold Zeitschriften zu verbessern.
Shaping 21st Century AI – Konflikte und Entwicklungspfade in Medien, Politik und Forschung
In diesem internationalen Drei-Jahres-Projekt legen wir die schleichende Institutionalisierung von KI jenseits des Hypes frei.
Sicher im Datenverkehr: Alltagsnahe Veranschaulichung von Grundrechtsrisiken
Das Projekt erarbeitet Strategien, um das Wissenschaftssystem widerstandsfähiger gegen Hassrede & Wissenschaftsfeindlichkeit zu machen.
Task Force: Digital Organizing
Die Task Force Digital Organizing ist eine Gruppe von Forschern, die sich mit den Auswirkungen digitaler Praktiken auf den Organisationsprozess befasst.
Task Force: Europäische Plattformökonomie
Die „Task Force Europäische Plattformökonomie“ ist eine Gruppe von Wissenschaftler*innen des HIIG, die sich mit den Implikationen der globalen Plattformisierung für europäische Akteure und Institutionen beschäftigt.
Völkerrecht des Netzes
Die rasche Entwicklung des Internets und die fortschreitende Digitalisierung des Alltags weltweit werfen neue Rechtsfragen auf: Welches (staatliche?) Recht ist auf den jeweiligen Lebenssachverhalt anwendbar?
Zwischen Autonomie und Überwachung – Arbeitnehmer*innen-orientierter Einsatz von People Analytics in Präsenz- und Fernarbeit
Wir erforschen den Umgang von Organisationen und Nutzer*innen mit People Analytics Anwendungen.
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