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Stephen Graham: Die Politik der digitalen Infrastruktur in der Stadt

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt bereits in Städten – mit steigender Tendenz. Moderne Städte sind weitgehend auf unsichtbare Infrastrukturen angewiesen, die sich meist erst dann bemerkbar machen, wenn sie nicht mehr funktionieren. Auch das Internet ist eine materielle Infrastruktur, obwohl es oft immateriell dargestellt wird. Die vielbeschworenen “Smart Cities” versprechen die Digitalisierung des Urbanen, indem sie diese beiden Infrastrukturebenen zusammenführen. Aber was passiert, wenn sie versagen? Können Städte “smart” sein und sollten sie dies überhaupt? Welche Interessen und Werte sind in diesen Infrastrukturen verankert? Wie stellen wir sicher, dass Städte in der digitalen Gesellschaft öffentliche Räume bleiben und dem Gemeinwesen dienen und nicht nur kommerziellen Interessen?

Stephen Graham ist Professor of Cities and Society an der Newcastle University’s School of Architecture, Planning and Landscape. Er verfügt über einen interdisziplinären Hintergrund, der Humangeographie, Urbanistik und Techniksoziologie miteinander verbindet. Seit Anfang der 90er Jahre entwickelt Prof. Graham auf dieser Grundlage kritische Perspektiven, wie Städte sich aufgrund von bemerkenswerten Veränderungen in den Bereichen der Infrastruktur, Mobilität, digitalen Medien, Überwachung, Sicherheit, Militarismus und Vertikalität wandeln. Zu seinen Büchern gehören Telecommunications and the City (mit Simon Marvin), Disrupted Cities: When Infrastructures Fail und Vertical: The City From Satellites to Bunkers. Sein 2011 erschienenes Buch Cities Under Siege: The New Military Urbanism war für den Orwell-Preis in politischem Schreiben nominiert und war das Buch der Woche im Guardian.

 

Agenda

18:30  Einlass
19:00 – 19:15  Begrüßung und Einführung
19:15 – 20:00  Die Politik der digitalen Infrastruktur in der Stadt
  Stephen Graham (Newcastle University)
20:00 – 21:00  Moderiertes Gespräch und Fragen aus dem Publikum
21:00 – 22:00  Get-together

 

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet, simultan auf Deutsch übersetzt und live gestreamt. 

 

Making sense of the digital society

Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb organisieren zum Thema „Making sense of the digital society“ gemeinsam eine akademische Redenreihe. Mit der prominent besetzten Reihe soll eine europäische Perspektive auf den Transformationsprozess entwickelt werden, den unsere Gesellschaft gegenwärtig durchläuft. Die Vorlesungsreihe begann im Dezember 2017 mit einer Eröffnungsrede von Manuel Castells, Autor der einflussreichen „Information Age“-Trilogie und wurde von Christoph Neuberger, Elena Esposito und Marion Fourcade weitergeführt. Shoshana Zuboff und Nick Couldry sind die nächsten RednerInnen unserer Redenreihe.

Bookings

Die Veranstaltung ist ausgebucht.

Datum der Veranstaltung

24.09.2018 | 7.00 pm – 10.00 pm ical | gcal
 

Standort

Säälchen – Holzmarkt,  Holzmarktstraße 25,  10243 Berlin

Kontakt

Christian Grauvogel

Ehem. Leiter Dialog und Wissenstransfer | Projektkoordinator SET

MAKING SENSE OF THE DIGITAL SOCIETY

Diese exklusive Vorlesungsreihe entwickelt eine europäische Perspektive zu den aktuellen Transformationsprozessen innerhalb unserer Gesellschaft.

DIGITALER SALON

Einmal im Monat laden wir ausgewählte Gäste ein, um gemeinsam mit dem Publikum über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft zu sprechen.

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