Ein harmloses Urlaubsfoto wird zur Vorlage für ein täuschend echtes Nacktbild – erstellt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI), verbreitet im Netz, ohne Wissen oder Zustimmung der abgebildeten Person. Was nach Science-Fiction klingt, ist längst Realität: Mit frei verfügbaren KI-Tools entstehen täglich zigtausend sogenannte Deepfake-Pornos. Das sind computergenerierte Bilder oder Videos, die Nacktheit oder sexuelle Handlungen simulieren. Besonders betroffen sind Frauen. Dass gerade sie ins Visier solcher digitalen Übergriffe geraten, ist kein Zufall: Sexualisierte Gewalt ist gesellschaftlich tief verankert – und digitale Technologien verschärfen diese Realität massiv. Dieser Beitrag beleuchtet, wie Deepfake-Porn bestehende Gewaltstrukturen digital fortsetzt und was getan werden muss, um Betroffene besser zu schützen.