
Nationales Netzwerk der Institute für Digitalisierungsforschung (NIfD)
Die digitale Transformation der Gesellschaft ist eine der großen Herausforderungen der Gegenwart. Dabei besteht ein besonders hoher Bedarf an unabhängiger und interdisziplinärer Forschung mit einer langfristigen Orientierung, um die vielfältigen Bedingungen, Formen und Folgen der digitalen Transformation grundlegend wissenschaftlich zu analysieren und mitzugestalten. Hierzu tragen mehrere interdisziplinäre Forschungseinrichtungen in Deutschland bei, die seit 2021 im engen Austausch stehen und das Netzwerk der Institute für Digitalisierungsforschung (NIfD) gegründet haben.
Teilnehmende Einrichtungen
- Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)
- Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt)
- Center for Advanced Internet Studies (CAIS)
- Leibniz-Institut für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut (HBI)
- Weizenbaum-Institut (WI)
- Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI)
Ziele des Netzwerkes
Jede Einrichtung im Netzwerk bringt ein eigenes Profil und besondere Forschungsschwerpunkte ein. Diese Vielfalt fördert Wettbewerb und schafft zahlreiche Möglichkeiten für Kooperationen – ein wichtiger Beitrag zu Qualität und Innovation in der Digitalisierungsforschung. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, Synergien zu nutzen und Doppelforschung zu vermeiden. Dafür wurden verschiedene Austauschformate entwickelt: Regelmäßige Vernetzungstreffen finden rotierend bei den Partnereinrichtungen statt und ermöglichen den Austausch auf unterschiedlichen Ebenen – von der Institutsleitung bis zu Teams aus Kommunikation, Transfer oder Forschungsinfrastruktur.
Das Netzwerk stärkt die Zusammenarbeit zwischen den Partnern und unterstützt gezielt interdisziplinäre Karrieren, etwa durch gemeinsame Veranstaltungen, Qualifikationsprogramme und Austauschmöglichkeiten für Promovierende und Postdoktorand*innen. Durch enge Abstimmung werden gemeinsame Interessen vertreten, neue Kooperationen angestoßen und der Dialog in Wissenschaftskommunikation und Transfer intensiviert.
„Die Fortschritte der Wissenschaften sind nicht das Werk Einzelner; sie sind das Resultat des Zusammenwirkens vieler, die sich gegenseitig anregen und fördern. Jede neue Ansicht, jede Entdeckung, die in einer Wissenschaft hervorgebracht wird, wirkt auf alle übrigen zurück.“
Alexander von Humboldt
(Kosmos, Erster Band, S. 24 der Erstausgabe von 1845)